Dritter Teil der Artikel-Trilogie zur Datenerfassung und Datensicherheit bei der Nutzung von Messengern am Beispiel von WhatsApp
Für alle privaten Nutzer, die an WhatsApp festhalten wollen, haben wir hier einige Tipps zur Konfiguration der App zusammengetragen, mit denen Sie zumindest Ihre eigene Privatsphäre besser schützen, als es die Grundeinstellungen der App vorsehen:
Ihr Profilbild und Ihre Profil-Information (das ist der Kurztext, der zusammen mit Ihrem Profilbild angezeigt werden kann) können grundsätzlich von allen Nutzern gesehen werden, die Ihre Handynummer kennen.
Das können Sie ändern, indem Sie:
Wählen Sie hier die für Sie passende Einstellung aus. Oder verwenden Sie statt eines Fotos ein neutrales Portraitbild, das keinen Rückschluss auf Sie oder andere Personen erlaubt.
Sie können zusätzlich einstellen, wer sehen darf, wann Sie zuletzt online waren. Dies ist ebenfalls unter dem Menüpunkt Datenschutz möglich (siehe oben). Hier können Sie unter „Zuletzt Online“ auswählen, wer über Ihre Online-Zeiten informiert werden soll.
Wählen Sie hier auch diejenigen Kontakte, welche Ihre Statusmeldungen empfangen dürfen.
In den Telefoneinstellungen lassen sich auch die Zugriffsberechtigungen auf Bereiche wie beispielsweise die Kamera, das Mikrofon und die Standortdaten konfigurieren. Untersagen Sie WhatsApp diese Zugriffe, kann dies allerdings zu Einschränkungen bei der Nutzng der Software führen.
Mit den hier aufgeführten Tipps verbessern Sie die Einstellungen zu Ihrer Privatsphäre geringfügig. Auf den Schutz der persönlichen Daten Ihrer Kontakte haben Sie indes wenig Einfluss – es sei denn, Sie verzichten auf den Einsatz dieser App.
Erwägen Sie gegebenenfalls den Einsatz eines alternativen Messengers wie beipielsweise Signal oder Threma.
Fällt Ihre Entscheidung dennoch zugunsten von WhatsApp aus, wägen Sie genau ab:
Ist jede Funktion ihren Preis Wert? Halten Sie es beispielsweise für gerechtfertigt, jederzeit Ihren genauen Standort oder Ihren Online-Status zu kommunizieren? Ist es Ihrer Einschätzung nach richtig, einem Software-Anbieter uneingeschränkten Zugriff auf Ihr Adressbuch zu gewähren, in welchem Adressen Ihrer Familienmitglieder, Freunde und Bekannten gespeichert sind? Können Sie einschätzen, was der Software-Anbieter mit diesen Daten tut?